Gedichte zur kalten Jahreszeit. Zu Advent, Weihnachten und Neujahr

Weiß liegt mit Pracht der Schnee auf dem Land,
die Seen sind zugefroren.
ein Wind bläst eisig von Ost in der Nacht,
im Winter, bei uns, hier im Norden.

Am frühen Morgen ziehen Nebel auf,
die Natur, sie hüllt sich ein.
Für das Schauspiel am Tage sie sich schmückt,
bei Himmelblau und Sonnenschein .

Ist der Vorhang geöffnet, das Aug sich erfreut,
am Geschaffenen von mächtiger Hand.
So liegt in der Sonne, die Bühne, das Bild,
ein Märchen ein Zauber, in unserem Land.

Die Zweige der Bäume sind glitzernd vereist,
Kristalle und Glöckchen im Wind.
Wir hör´n ein Orchester, vom Zufall gespielt,
Premiere, das Schauspiel beginnt.

Aus Loge und Rang nimmt jeder d´ran teil,
die Natur führt hier die Regie.
Schaut hin! Hört zu! Es wird viel geboten!
Ein Tag, so wie heute, vergessen wir nie.

C 1996

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