Ihr Bürgerbote - 18


Kleine Geschichten von der Ostsee von Siegfried Kümmel


Eines Tages war sie, so wie der Wind die weißen Wolken unter dem blauen Himmel bewegt, als eine neue Geschichte in den kleinen Ort gelangt. Für die Bürger und Gäste dieser kleinen und direkt hinter den Dünen liegenden Gemeinde war das stetige Rollen der an den Strand schlagenden Ostseewellen gut zu hören. So konnten sie, wenn der Wind aus einer Richtung blasend und der Himmelsrichtung treu, immer wieder etwas neues aus „Alten Zeiten“ durch ihn, ihren Wind, in Erfahrung bringen.

So soll es vor nicht allzu langer Zeit eine Sache gegeben haben, die zwar von einer Person verursacht, doch von vielen anderen nicht verstanden, nicht richtig gehört oder nicht klar gesehen ward.

13 Personen sollen da in einer Runde gesessen haben, die es sich allesamt zugetraut haben sollen, das Geschehen in ihrer Gemeinde zu lenken und die Probleme der Zeit selbst in ihre Hände zu nehmen. Eigentlich sollen sich alle dazu verpflichtet haben, die Bürger, die sie doch gewählt und zum Vollbringen guter Taten in den Kreis der 13 erhoben hatten, gescheit und gerecht zu vertreten.

Es allen recht machen zu wollen, das soll jedoch dem Kreis der Erwählten schon sehr schwer gefallen sein, vor allem dann, wenn 13 verschiedene Meinungen und Ansichten unter einen Hut zu bringen waren. Kamen dann, so wie es sich zugetragen haben soll, noch persönliche Interessen und das liebe Geld mit in das Geschehen, sollen so manches Mal die „Welten“ schon heftig aufeinander geprallt sein. Das soll viel unnötige Zeit gekostet und viel überflüssige Energie verbraucht haben.

Zeitsparender soll es da schon gewesen sein, wenn von den 13 Personen 12 bestenfalls nichts zu sagen hatten und einer für alle dachte, entschied und handelte. Der, der so vorging, das soll der Führer der kleinen Gemeinschaft gewesen sein und dieser soll schon seine Sachen voll im Blick und Griff gehabt haben. Doch eines guten Tages, so erzählte man es sich im Dorfe, soll der Führer aus irgendwelchen Gründen für eine lange Zeit ausgefallen sein, was dazu geführt haben soll, dass 12 Leute die Arbeit von einst 13 Personen erledigt haben sollen. Provisorisch soll ein Ersatzführer die kleine Truppe geleitet haben, dieser soll jedoch alle wieder zum selbständigen Denken und verantwortungsvollen Handeln angeregt haben. Da soll es selbstverständlich gewesen sein, dass nicht nur eine Person der alleinbestimmende Kommandant ward, es sollen auch alle anderen fleißig ihre Arbeit gut gemacht haben. Die Bürger des kleinen Ortes sollen sehr zufrieden gewesen sein.

So soll aufgefallen sein, dass der fehlende Führer in der Zeit seiner alleinigen Herrschaft den einen oder anderen Fehler gemacht haben soll, der letztlich der Gemeinde viel Geld gekostet und die Entwicklung des kleinen Ortes wenig voran gebracht haben soll. Die negativen Handlungen sollen nach und nach bekannt geworden sein. Dabei sollen auch einige Sachen aufgefallen sein, die einen Verstoß gegen das schon seinerzeit bestehende Recht dargestellt haben sollen.

Das soll den Ersatzführer dazu veranlasst haben, alle anderen der kleinen Arbeitsgemeinschaft über den Stand der Dinge umfangreich zu informieren. Dabei sollen 2 weitere Personen der 12ertruppe, durch ihr gemeinschaftliches Handeln mit dem Führer, sehr negativ durch ihr nicht rechtskonformes Handeln aufgefallen und namentlich kritisiert worden sein.

Damit nicht auch noch die weiteren 10 Tapferen über ihr Schweigen, ihr Untätigbleiben und ihr Unterlassen unter die Räder der schon damals aktiven Justiz gerieten, soll sich der Ersatzführer für die Sicherheit und zum Schutze der nicht Liierten für seine Gemeinde an die Justiz gewandt haben. Der Grund seines Handelns soll der gewesen sein, dass die 3 nicht Gradlinien mit justiziellen Nachdruck wieder auf den Weg der Tugend zurückgeführt werden und verursachte Schäden begleichen sollten. Der lang abwesende Führer soll da ganz plötzlich wieder aufgetaucht sein und das Kommando soll er sofort wieder übernommen haben. Seither soll der Ersatzführer nicht mehr gebraucht, doch stattdessen von 7 der wieder aus 13 Personen bestandenen Gruppe gemieden worden sein.

Doch das Räderwerk der angerufenen Justiz soll trotz alledem nicht stillgestanden haben.



Ihr Bürgerbote – 18. Ausgabe – Entwurf --
C2010 Siegfried Kümmels kleine Geschichten von der Ostsee.



Die Orte der Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen und Ähnlichkeiten mit real existierenden Orten sind rein zufällig".



Hinweis:

Diesen Text gibt es als PDF.
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Songs von der Ostseevon Siegfried Kümmel
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